Sport und Bewegung für die älteren Generationen: Wir machen die Trainer fit für Rollator-Kurse

Aus- und Fortbildung mit Blick auf die ältere Generation Aus- und Fortbildung mit Blick auf die ältere Generation Hanna Maiterth

Welche Angebote können Sportvereine einer immer älter werdenden Gesellschaft machen? Und welche Fortbildung können wir den Trainern und Trainerinnen anbieten? Mit diesen Fragen haben wir vom Sportkreis Region Kassel uns auseinandergesetzt und sind dabei auf den „Rollator-Fit®-Kurs gestoßen.

Mit dem Rollator im Alltag sicher umgehen, mit ihm einen Bordstein überwinden, gehörten ebenso zu den Learnings der zweitägigen Schulung mit Referent Michael Lindner, wie den Rollator als Trainingsgerät in einen Sportkurs einzubinden. Wie gut das Angebot angenommen wurde, das unsere Integrationsbeauftragte Heike Sokoll und unsere Bildungsbeauftragte Christiane Kloppmann organisiert haben, zeigte sich auch an den Anmeldungen. 22 Teilnehmer hauptsächlich aus Sportvereinen, aber auch einige wenige aus dem Gesundheitswesen nutzten den Kurs für die eigene Fortbildung.

„Immer mehr Ältere – und hier reden wir von Menschen jenseits der 70 – wollen sich fit halten“, sagt Christiane Kloppmann. „Für die Sportvereine ergibt sich hier die große Chance, über entsprechende Angebote, Mitglieder zu halten und neue dazu zu gewinnen. Wir vom Sportkreis wollen die Vereine dabei unterstützen, deshalb auch diese Fortbildung.“ Hinzu käme die soziale Komponente. Denn so wird auch den älteren Generationen noch eine Teilhabe ermöglicht.

Doch es sind nicht nur Menschen über 70, die auf einen Rollator zurückgreife, wie Referent Michael Lindner während der Fortbildung in der Halle des ACT Kassels erklärte. Auch jüngere Menschen können Krankheitsbedingt auf dieses Hilfsmittel angewiesen sein. Deshalb rät er auch, den Rollator nicht mehr als „Gebrechlichkeitssymbol“ zu betrachten, sondern als Trainings- und Fitnessgerät.

Am Ende des Kurses fielen die Rückmeldungen dann auch entsprechen positiv aus. „Es gab den ein oder anderen, der auf Anweisung des Chefs teilgenommen hat, aber schlussendliche nicht nur Spaß am Kurs, sondern auch viel gelernt hat“, so Christiane Kloppmann.